Amnesty zog auch einen Zusammenhang zur türkischen Gesetzgebung. Dink hatte in der Türkei im Gefängnis gesessen, weil er den Völkermord an den Armeniern kritisiert hatte. Die Europäische Union und führende westliche Politiker äußerten sich entsetzt über den Mord. Außenminister De Gucht nannte die Tat einen Beweis für Menschenrechtsverletzungen in der Türkei. De Gucht forderte die türkische Regierung auf, Journalisten vor Gewalt und Unterdrückung zu schützen. In Istanbul und in Ankara versammelten sich gestern Abend mehrere tausend Menschen zu einer spontanen Trauerkundgebung.
Amnesty International verurteilt Attentat in der Türkei
Amnesty International hat die Ermordung des türkischen Journalisten Hrant Dink verurteilt. Er sei erschossen worden, weil er für die Meinungsfreiheit eingetreten sei.