Über 5000 Polizisten und mehr als 500 ausländische Beobachter waren aufgeboten, um einen fairen Ablauf der Kommunalwahlen zu gewährleisten.
Die USA und die EU hatten viele Millionen investiert, um die Voraussetzungen für eine demokratische Wahl zu schaffen. Stimmberechtigt waren rund drei Millionen Bürger.
Besonderes Interesse fand die Wahl in der Hauptstadt Tirana, wo Oppositionsführer Edi Rama zum vierten Mal als Rathauschef antritt. Aber auch die Position von Regierungschef Sali Berisha könnte in Gefahr geraten, falls sein konservatives politisches Lager die Wahlen verliert.
Seit den Parlamentswahlen im Sommer 2009 sind die Konservativen mit den oppositionellen Sozialisten wegen angeblicher Manipulationen tief zerstritten. Die Opposition hatte deshalb monatelang das nationale Parlament boykottiert. Sollten die Sozialisten gewinnen, wollen sie vorzeitige Wahlen auf Landesebene verlangen.
Aussagekräftige Ergebnisse der Kommunalwahlen sind nach Angaben der staatlichen Zentralen Wahlkommission erst in der kommenden Woche zu erwarten.
dpa/est