Von diesem Freitag an können Transferpassagiere aus Nicht-EU-Ländern Einkäufe aus dem Duty-Free behalten. Wer Alkohol oder Parfüm in einem Nicht-EU-Land gekauft hat, darf die verschweißte Tüte künftig beim Umsteigen in Europa mit auf seinen Anschlussflug nehmen. Bislang konfiszierten Zollbeamte die oft teuren Produkte. Für alle sonstigen Flüssigkeiten, die ein Kunde von zu Hause mitbringt, ändert sich nichts.
Frankreich werde allerdings das komplette Verbot beibehalten, sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel. Darüber habe Paris die Behörde bereits informiert. Großbritannien will ebenfalls dabei bleiben. Bislang haben demnach erst vier Länder - Deutschland, Dänemark, Finnland und Schweden - ihre Flughäfen mit den nötigen Scannern ausgerüstet. Flughafenverbände warnen vor einem Chaos für die Passagiere.
In genau zwei Jahren, am 29. April 2013, soll das Verbot komplett verschwinden. Die 27 EU-Staaten hatten es 2006 als Reaktion auf versuchte Terroranschläge mit Flüssigsprengstoff in Flugzeugen beschlossen. In den USA sind ähnliche Regeln in Kraft.
dpa/reuters/jp