Die Regimegegner hatten zuvor berichtet, etliche Offiziere hätten sich geweigert, auf Demonstranten zu schießen. Die syrische Exil-Opposition erklärte außerdem, aus der Partei von Präsident Assad seien 200 Mitglieder ausgetreten.
Die Regimegegner, die demokratische Reformen und Respekt für die Menschenrechte fordern, haben für diesen Freitag erneut zu Massendemonstrationen aufgerufen.
Der UN-Sicherheitsrat hatte sich in der Nacht nicht auf eine Verurteilung der syrischen Machthaber einigen können.
London goodbye
Einen Tag vor der königlichen Hochzeit hat die britische Regierung den syrischen Botschafter in London ausgeladen. Zuvor war seine Teilnahme wegen der Gewalt der Regierung in Damaskus gegen Demonstranten in die Kritik geraten. Der britische Außenminister William Hague teilte mit, dass der syrische Botschafter in Abstimmung mit dem Buckingham Palast nicht bei der Zeremonie dabei sein solle. Prinz William und Kate Middleton heiraten morgen.
Es ist nicht die erste Einladung, die rückgängig gemacht wurde. Die Einladung des Botschafters von Malawi zur Hochzeit der Nummer zwei in der britischen Thronfolge war bereits zurückgezogen worden. Grund: Es gab diplomatische Verstimmungen zwischen Großbritannien und dem afrikanischen Land.
Bahrain - derzeit ebenfalls von Unruhen zwischen Regierung und demokratischen Bewegungen gezeichnet - hatte die Teilnahme seines diplomatischen Vertreters selber abgesagt.
dpa/est - Bild: SNN