Gemessen wurde der Wert bereits Ende März. Die Frau, die in den 50ern sei, habe derzeit keine gesundheitlichen Probleme. Gefährlich bei radioaktiver Verstrahlung sind allerdings die Langzeitfolgen - wie etwa ein erhöhtes Krebsrisiko.
Zwei weitere Frauen sind wohl ebenfalls einer hohen Strahlendosis ausgesetzt gewesen. Noch ist nicht geklärt, wie es zu der Verstrahlung kam. Möglicherweise hätten die Arbeiterinnen stark radioaktiv belasteten Staub eingeatmet, berichtete die Nachrichtenagentur Jiji. Seit 23. März arbeiten demnach keine Frauen mehr an dem zerstörten Kraftwerk.
Am Reaktor 1 des Kernkraftwerkes Fukushima Eins wurde unterdessen zunächst «kein bemerkenswerter Wasserausfluss» entdeckt, zitierten japanische Medien den Betreiber Tepco. Der Reaktorbehälter war mit Hilfe ferngesteuerter Roboter untersucht worden. Die Analyse werde aber noch weiter fortgesetzt. Falls keine Probleme auftauchten, könnte in den kommenden Tagen damit begonnen werden, die Brennstäbe in Reaktor 1 wieder vollständig mit Wasser zu bedecken.
Das Kraftwerk war durch ein Erdbeben und den nachfolgenden Tsunami am 11. März schwer beschädigt worden.
dpa/est