Den EU-Staaten habe die EU-Kommission empfohlen, auch Fisch aus dem gesamten nordwestlichen Pazifik zu testen, sagte ein Sprecher der Behörde am Montag in Brüssel. In Fukushima entweicht seit einem Unfall vom 11. März Radioaktivität aus einem AKW. Erste Kontrollen habe es bereits gegeben, sagte der Kommissionssprecher. Fazit: "Keine besorgniserregenden Ergebnisse bislang."
Die Europäische Union hatte Anfang des Monats bereits strengere Grenzwerte für Nahrungs- und Futtermittelimporte aus Japan durchgesetzt.
Mit den neuen Kontrollen sollen frühzeitig Informationen darüber gesammelt werden, ob Fische abseits der japanischen Küstengewässer radioaktiv belastet sind. Zum genannten Gebiet gehören nämlich auch die Gewässer vor Nord- und Südkorea, China und Russland. Die vorgegebenen Grenzwerte sind dieselben wie bei Importen aus Japan. Umweltschützer hatten diese Ausweitung seit längerem gefordert.
Die EU-Kommission habe die Mitgliedstaaten aufgefordert, die Ergebnisse ihrer Kontrollen wöchentlich an die Brüsseler Behörde zu melden, sagte der Ministeriumssprecher.
dpa/jp - Bild: Everett Kennedy Brown (epa)