Die Polizisten hätten zunächst Warnschüsse abgegeben, erklärte Gouverneur Dschibril Bakri. Als die Israelis sich nicht aufhalten ließen, eröffneten die Sicherheitskräfte das Feuer. Es handele sich um ein Missverständnis und keinen Anschlag, sagte Bakri.
Ein israelischer Armeesprecher bestätigte, dass die ultra-orthodoxen Juden ohne Genehmigung zum Josefsgrab gefahren waren, das auf palästinensisch kontrolliertem Gebiet liegt. Nach der Überlieferung ist es die letzte Ruhestätte des biblischen Patriarchen. Dem Fahrer des Wagens sei es nach dem Vorfall gelungen, eine nahe gelegene Militärbasis zu erreichen.
Am Josefsgrab war es in der Vergangenheit immer wieder zu gewaltsamen Zwischenfällen gekommen. 2003 eröffneten militante Palästinenser das Feuer auf eine Gruppe ultra-orthodoxer Israelis, als sie die heilige Stätte verlassen wollten. Sieben von ihnen wurden dabei verletzt. Im Oktober 2000 war mit Beginn des zweiten Palästinenseraufstands Intifada ein israelischer Polizist im Josefsgrab getötet worden.
dpa/okr/km