Nach Angaben der Opposition versammelten sich Gegner von Präsident Assad in der Hauptstadt Damaskus sowie weiteren Städten des Landes. Allein in der südlichen Stadt Daraa sollen nach unbestätigten Oppositionsberichten mehrere zehntausend Menschen gegen das Assad-Regime demonstrieren.
Unterdessen gehen die Massenproteste im Jemen unvermindert weiter. Am Freitag demonstrierten erneut Zehntausende für den Rücktritt von Langzeit-Präsident Salih.
Derweil legte der Golf-Kooperationsrat, der Zusammenschluss der Golfstaaten, einen Vermittlungsvorschlag vor. Demnach soll Salih innerhalb von 30 Tagen zurücktreten, die Amtsgeschäfte an seinen Vizepräsidenten Rabo abgeben und den Weg zu Präsidentschafts- und Parlamentswahlen freimachen. Das verlautete aus Regierungskreisen in Sanaa. Zunächst war nicht klar, wie beide Seiten auf den Vorschlag reagieren.
Die Proteste gegen den Staatschef dauern nun schon seit mehr als zwei Monaten an. Mehr als 100 Menschen wurden dabei bislang von Sicherheitskräften und Salih-Anhängern getötet, weitere Tausende verletzt.
Die Opposition, die seit mehr als zwei Monaten gegen Salih demonstriert, verlangt den sofortigen Rücktritt des Präsidenten. Dieser wiederum will bis zu den nächsten turnusmäßigen Wahlen im Jahr 2013 im Amt bleiben. Zwischenzeitlich hatte er aber auch schon seine Bereitschaft zu vorgezogenen Wahlen am Ende dieses Jahres durchblicken lassen.
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