"Wir werden streiken - und alle wissen, wie es ist, wenn wir es tun", drohte die Gewerkschaft am Mittwoch in einer Mitteilung. Wie aus DEI-Kreisen verlautete, sollen die Arbeitsniederlegungen Anfang Mai beginnen. Zunächst würde Ministerien und anderen Regierungsgebäuden der Strom abgedreht. Dann sollen auch ganze Stadtteile ohne Licht bleiben.
Um eine Umschuldung abzuwenden, plant Athen bis 2015 Privatisierungen von Staatseigentum wie Unternehmensbeteiligungen sowie den Verkauf von Immobilien - insgesamt in einem Volumen von 50 Milliarden Euro. Dabei sollen auch 17 Prozent der Elektrizitätsgesellschaft verkauft werden. Damit würde der Staat die Mehrheit der Aktien (heute 51 Prozent) verlieren.
Für die regierenden Sozialisten unter Ministerpräsident Giorgos Papandreou gilt die Privatisierung der DEI als größter Brocken auf dem ohnehin holprigen Weg zur Genesung der griechischen Finanzen. Die Beschäftigten gelten bisher wegen ihrer relativ hohen Gehälter als privilegiert.
dpa/fs