Ein Sprecher der EU-Kommission betonte in Brüssel, ein Boykott dänischer Waren sei de facto ein Boykott europäischer Waren. Eine solche Maßnahme schade den wirtschaftlichen Interessen aller Beteiligten, auch derjenigen, die boykottierten. Der iranische Präsident Ahmadinedschad hatte die Handelsbeziehungen mit Dänemark bis auf Weiteres abgebrochen. Auch kündigte er an, die Einfuhr dänischer Produkte solle gestoppt werden. In islamischen Ländern gab es erneut vielerorts Proteste gegen die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in europäischen Zeitungen. Die schwerwiegendsten Vorfälle werden aus dem Norden Afghanistans gemeldet. Dort stürmten Randalierer ein norwegisches Lager der Internationalen Schutztruppe für Afghanistan. Ein Randalierer wurde bei Auseinandersetzungen mit der Polizei getötet.
EU-Kommission: Iran soll auf Boykott dänischer Waren verzichten
Die Europäische Union hat den Iran aufgerufen, auf einen Boykott dänischer Waren zu verzichten.