Nachdem Mitglieder der Präsidentengarde und andere Soldaten in der vergangenen Woche zunächst in der Hauptstadt Ouagadougou mit Schüssen und Plünderungen für Unruhe gesorgt hatten, haben sich die Proteste inzwischen auf vier Städte ausgeweitet.
Präsident Blaise Compaoré hatte am Wochenende nach der Regierung auch den Armeechef und andere Spitzenbeamte von Polizei und Militär entlassen. Bereits seit einiger Zeit gärt es im Militär des westafrikanischen Landes. Viele Soldaten sind den Angaben zufolge unzufrieden mit ihrer Bezahlung. Compaoré, der 1987 bei einem Putsch an die Macht gekommen war, hatte nach der Meuterei eine bessere Bezahlung der Soldaten angekündigt.
In den vergangenen Monaten waren aufgrund der Krise in der benachbarten Elfenbeinküste die Preise für Lebensmittel und Treibstoff stark gestiegen. Burkina Faso hat keinen Zugang zum Meer und ist auf Versorgung mit Gütern wie Pflanzenöl oder Zucker über das Nachbarland angewiesen.
dpa/sh/km