Erbitterte Kämpfe werden am Montag aus der westlichen Enklave Misurata gemeldet. Die Stadt 210 Kilometer östlich von Tripolis wird seit sieben Wochen von den Gaddafi-Truppen belagert.
Die humanitäre Lage gilt als kritisch, obwohl es zuletzt gelang, mit Schiffen Hilfslieferungen in den Hafen von Misrata zu bringen. Im Hafen warten tausende Flüchtlinge auf eine Möglichkeit, Libyen zu verlassen.
Die Milizen der libyschen Regimegegner haben unterdessen die strategisch wichtige Stadt Adschdabija gegen Regierungstruppen verteidigt. Angriffe der Soldaten von Machthaber Muammar al-Gaddafi seien zurückgeschlagen worden, berichtete der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira am Montag.
Am Sonntag waren die Aufständischen auf das 80 Kilometer westlich gelegene Al-Brega vorgerückt. Die Regimetruppen schlugen sie aber zurück und stießen ihrerseits auf Adschdabija vor, nachdem Sandstürme die Sichtverhältnisse beeinträchtigt hatten. Die Rebellen verfügen über weit weniger zeitgemäße Militärtechnik als die Gaddafi-Truppen.
dpa/est/km - Bild: Vassil Donev (epa)