Besigye, der bei den Präsidentenwahlen im Februar Amtsinhaber Yoweri Museveni unterlag, hatte einen Protestmarsch gegen Preiserhöhungen angeführt. In der vergangenen Woche hatte Besigye bei einer ähnlichen Demonstration eine Schussverletzung am Arm erlitten, als die Polizei auf die Protestierenden schoss und versuchte, sie mit Tränengas auseinander zu treiben.
Präsident Musevenini hatte am Wochenende erklärt, er werde keine Proteste dulden. Oppositionspolitiker müssten mit ihrer Verhaftung rechnen, wenn sie weiter zu Demonstrationen aufriefen. Der seit 1986 regierende Museveni hatte die ugandische Verfassung ändern lassen, um länger als die dem Präsidenten bis dahin eingeräumten zwei Amtsperioden regieren zu können.
Sein ehemaliger Verbündeter und Leibarzt Besigye hatte über Manipulation und Wahlbetrug bei den Präsidentenwahlen am 18. Februar geklagt. So konnte ein Oppositionskandidat nicht wählen, weil er angeblich nicht im Wählerverzeichnis eingetragen war. Andere Oppositionelle klagten über massive Einschüchterung ihrer Anhänger.
dpa/est - Bild: Dai Kurokawa (epa)