Vier deutsche Snowboarder und Skifahrer überlebten am Wochenende in Österreich Lawinenabgänge und von ihnen selbst losgetretenen Schneebretter nur mit viel Glück.
In der Schweiz war ein 45 Jahre alter Skitourenfahrer gestern im Engadin auf über 2000 Meter Höhe von einem rund 30 Meter breiten Schneebrett erfasst und verschüttet worden. Beim Eintreffen der Flugrettung wurde der Vermisste nur leicht mit Schnee überdeckt gefunden. Der Mann war durch die Schneemassen bis in einen Bach geschoben worden und dort ertrunken. Glück im Unglück hatten am Sonntag sechs Skifahrer, die im Glannatal in St. Gallen von einer Lawine mitgerissen wurden. Sie blieben - mit Ausnahme einer 60-jährigen Frau - unverletzt.
Bereits am Freitagnachmittag war ein 50-jähriger Österreicher in Vorarlberg von einer Lawine verschüttet und getötet worden. Nach Angaben der Polizei hatte der Mann bei einem Ausflug auf die Versalspitze in 2300 Metern Höhe ein großflächiges Schneebrett ausgelöst. Helfer der Bergwacht fanden ihn erst sieben Stunden später unter einer 70 Zentimeter dicken Schneedecke.
Zwei Tote durch Lawinenabgänge
In den österreichischen und Schweizer Alpen sind seit Freitag bei Lawinenabgängen zwei Menschen getötet worden. Derzeit herrscht angesichts der ungewöhnlich milden Witterung große Lawinengefahr.