Brigitte Bardot ist tot. Die französische Schauspielerin und Tierschutzaktivistin starb im Alter von 91 Jahren. Das gab die von ihr gegründete Stiftung am Sonntag bekannt.
Berühmt wurde B.B. ab den 1950er Jahren in rund 50 Kinofilmen. In nur wenigen aktiven Kinostar-Jahren war Bardot als Kindfrau mit Schmollmund in die Filmgeschichte eingegangen. International bekannt wurde Bardot mit Filmen wie "Und immer lockt das Weib", "Die Verachtung" und "Privatleben". Weltweit galt sie damals als Sexsymbol.
In den 1970er Jahren verließ sie nach einer zwanzigjährigen Karriere das Filmgeschäft, um sich dem Tierschutz zu widmen. Sie war des Starrummels müde. "Ich hasse die Menschen. Mein Gleichgewicht finde ich in der Natur, in der Gesellschaft von Tieren", erklärte sie. Die Schauspielerin zog sich in ihre Villa "La Madrague" in Saint-Tropez zurück und widmete ihr Leben den Tieren.
Im Kampf gegen deren schlechte Behandlung gründete sie Mitte der 1980er Jahre die Fondation Brigitte Bardot und richtete mehrere Tierheime ein.
Seit den 1990er Jahren machte sie vor allem durch extremistische Äußerungen von sich reden. Aus ihren rechtsextremen Positionen machte Bardot kein Geheimnis. In den letzten Lebensjahren sorgte sie vor allem wegen menschenfeindlicher Äußerungen und Publikationen gegen Schwule, Frankreichs Linke, Obdachlose oder illegale Einwanderer für Schlagzeilen.
Brigitte Bardot war schon länger krank und musste mehrfach ins Krankenhaus.
Frankreichs Präsident Macron würdigt Brigitte Bardot
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat die verstorbene Schauspielerin Brigitte Bardot als "eine Legende des Jahrhunderts" gewürdigt. Brigitte Bardot verkörperte ein Leben in Freiheit, schrieb Macron auf der Plattform X.
"Französische Existenz, universeller Glanz. Sie hat uns berührt", hieß es in dem Beitrag. Er erinnerte unter anderem an ihre Filme, ihre Stimme, ihren Ruhm und ihre großzügige Leidenschaft für Tiere.
belga/dpa/vk/est





