Russland hat die Ukraine auch an Weihnachten mit Luftangriffen auf die Energieinfrastruktur überzogen. Nach Angaben der ukrainischen Flugabwehr griff Russland mit 131 Drohnen an. Viele seien unschädlich gemacht worden. Es habe aber 22 Einschläge an mehreren Stellen gegeben. In den Regionen Odessa am Schwarzen Meer, Charkiw nahe der russischen Grenze und in Tschernihiw gab es insgesamt vier Tote und Dutzende Verletzte.
Das ukrainische Energieministerium meldete nach den russischen Angriffen zahlreiche Notabschaltungen und Stromausfälle. Kiew wirft Moskau Terror an Weihnachten vor. Wegen der Ausfälle von Strom und Heizung in der kalten Jahreszeit ist die Lage für viele Ukrainer besonders bedrohlich.
"Umweltdesaster": Sonnenblumenöl läuft ins Schwarze Meer
Angriffe auf den Hafen von Odessa haben das Schwarze Meer verschmutzt. Die Raketen beschädigten Tanks mit Sonnenblumenöl, das dann ins Meer auslief. Videobilder zeigen braune Ölpfützen am Strand und einen Ölteppich auf der Wasseroberfläche. Experten sprechen von einem ökologischen Desaster. Freiwillige reinigen den Strand und bergen tote Vögel. Kommen die Vögel in Kontakt mit dem Öl, löst sich ihre natürliche Fettschicht auf den Federn auf. Sie sterben dann an Unterkühlung.
Der Hafen von Odessa war in den letzten Wochen häufiger das Ziel russischer Raketen. Odessa ist wichtig für den Export ukrainischer Landwirtschaftsprodukte.
belga/vk
