Forscher haben die Ursache für den Schwund der Brillenpinguine ermittelt. Brillenpinguine leben vor der Küste von Südafrika. Auf zwei Inseln ist der Bestand um rund 95 Prozent gesunken.
Britische und südafrikanische Wissenschaftler fanden jetzt heraus, dass dafür hauptsächlich die Knappheit an Sardinen und Sardellen verantwortlich ist. Diese Fische sind die Hauptbeute der Pinguine.
Vor allem während der jährlichen Mauser leiden die Vögel unter Nahrungsknappheit, denn in dieser Phase müssen die Pinguine etwa drei Wochen lang fasten und brauchen davor und danach besonders viel Fisch.
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) führt den Brillenpinguin seit 2024 auf ihrer Roten Liste als "vom Aussterben bedroht". Der prognostizierte Populationsrückgang beträgt mehr als 80 Prozent.
Um die Tiere zu schützen, hatte die südafrikanische Regierung um sechs Brillenpinguin-Kolonien Verbotszonen für die Fischerei eingerichtet. Kritikern zufolge waren diese Zonen aber zu klein, deshalb wurden sie in diesem Jahr erweitert.
dpa/sh