Erneut hat im Osten Japans die Erde gebebt. Auch in der Hauptstadt Tokio gerieten am Mittwoch Häuser ins Schwanken. Berichte über mögliche Schäden oder Verletzte durch das Beben der Stärke 5,8 lagen noch nicht vor. Die Behörden gaben keine Tsunami-Warnung aus.
Arbeiter setzen Abpumpen versuchten Wassers fort
Arbeiter im zerstörten Kernkraftwerk Fukushima pumpen weiter hochgradig verseuchtes Wasser am Reaktor 2 ab. Mit Hilfe von Behelfspumpen leiten sie Wasser, das sich in einem Tunnelschacht des Reaktors angesammelt hat, in einen Auffangbehälter des Turbinengebäudes, wie die Nachrichtenagentur Jiji Press meldete.
Das Wasser stammt demnach aus dem Reaktor und war in das Untergeschoss des Turbinengebäudes sowie angeschlossene unterirdische Tunnel gesickert. Der Betreiber der Atomruine schätzt die Menge an Wasser dort auf rund 20.000 Tonnen.
Der Atomunfall in Fukushima wurde am Dienstag offiziell auf das Niveau der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl angehoben. Japan stufte das nukleare Ausmaß auf die höchste Stufe 7 ein.
dpa/sh/km - Bild: Kimimasa Mayama (epa)