Das Außenministerium in Rom bat Deutschland, eine weltweite Ächtung von Hinrichtungen auch in der EU zum Thema zu machen. Deutschland hatte am 1. Januar die EU- Ratspräsidentschaft übernommen. Die Debatte solle auf die Tagesordnung eines informellen EU-Treffens Mitte Januar in Dresden gesetzt werden, forderte Außenminister Massimo D'Alema.
Ministerpräsident Romano Prodi hatte zuvor angekündigt, dass sein Land sich bei den Vereinten Nationen für ein weltweites Moratorium einsetzen wolle.
Die Diskussion über die Todesstrafe war nach der Hinrichtung Saddam Husseins in Gang gekommen, die in Italien zu großer Empörung geführt hatte.
Italien macht gegen die Todesstrafe mobil
Die italienische Regierung will ein weltweites Moratorium gegen die Todesstrafe erreichen und sucht dabei Unterstützung bei der Europäischen Union.