Nach der Präsidentenwahl in Honduras zeichnet sich eine Niederlage der linken Regierungspartei ab.
Nach Auszählung von 41 Prozent der Wahllokale liegt der rechte Oppositionskandidat Nasry "Tito" Asfura knapp vor dem konservativen Kandidaten Salvador Nasralla. Das teilte der Nationale Wahlrat am späten Sonntagabend mit.
Ein klarer Sieger geht aus den ersten Ergebnissen allerdings nicht hervor. Asfura von der Nationalpartei erhält rund 41 Prozent der Stimmen, während Nasralla von der Liberalen Partei bei etwa 39 Prozent liegt. Moncada von der Regierungspartei Libre erreicht zunächst knapp 20 Prozent.
Rund 6,5 Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen, über die Nachfolge der linken Präsidentin Castro abzustimmen. Wer die meisten Stimmen erhält, gewinnt - eine Stichwahl gibt es nicht.
Am Freitag mischte sich US-Präsident Trump mit einer Wahlempfehlung und einer Drohung vehement ein. Er rief dazu auf, für Asfura zu stimmen. Wenn der rechte Kandidat gewinne, könne Honduras auf die Unterstützung der USA setzen; andernfalls werde Washington kein Geld verschwenden.
dpa/sh