In Guinea-Bissau hat das Militär wenige Tage nach der Präsidentschafts- und Parlamentswahl eigener Angabe nach die Macht übernommen.
Der Präsident des westafrikanischen Landes sei abgesetzt, alle Institutionen sowie Land- und Seegrenzen vorläufig geschlossen, hieß es in einer Erklärung einer Gruppe von Offizieren. Zudem wurde verkündet, dass alle Medien ihre Arbeit bis auf weiteres einstellen müssen. Eine nächtliche Ausgangssperre wurde verhängt.
Präsident Umaro Sissoco Embaló hatte laut Medien zuvor mitgeteilt, er sowie der Innenminister und die Stabschefs der Streitkräfte seien im Präsidentenpalast festgenommen worden. Embaló und sein Herausforderer Fernando Dias hatten nach der Wahl am Sonntag beide behauptet, die Abstimmung gewonnen zu haben.
dpa/moko