Am Samstag hat im südafrikanischen Johannesburg der zweitägige G20-Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer begonnen. US-Präsident Trump wird an dem Gipfel allerdings nicht teilnehmen.
Seine Regierung boykottiert die Beratungen komplett. Neben Trump haben unter anderem auch die Staatschefs von Russland und China, Wladimir Putin und Xi Jinping, ihre Teilnahme abgesagt. Das Thema des Gipfels lautet "Solidarität, Gleichheit und Nachhaltigkeit".
Die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten verurteilen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine laut der Abschlusserklärung nur indirekt. In dem bereits zu Beginn des Gipfeltreffens im südafrikanischen Johannesburg einstimmig angenommenen Papier werden Russland sowie Präsident Putin nicht ausdrücklich erwähnt, teilte Gastgeber Südafrika mit.
In der Erklärung heißt es, alle Staaten müssten gemäß der UNO-Charta von der Androhung oder Anwendung von Gewalt zur Erlangung von Gebietsansprüchen gegen die territoriale Integrität oder die politische Unabhängigkeit eines Landes absehen. Zudem wird auf die Achtung der Menschenrechte hingewiesen.
Vor dem Treffen war unklar, ob es wegen des Boykotts durch US-Präsident Trump überhaupt eine gemeinsame Abschlusserklärung geben würde. Trump hatte seine Absage mit angeblichen Repressionen der südafrikanischen Regierung gegen weiße Farmer begründet. Für diese Behauptung gibt es keine Belege.
dpa/sh/dop