Zur Halbzeit der zweiwöchigen UN-Klimakonferenz in Brasilien haben Tausende Menschen für mehr Ehrgeiz im Kampf gegen die Erderhitzung und den Schutz indigener Gemeinschaften demonstriert.
Der "Marsch fürs Klima" zog mit lauten Gesängen und Parolen durchs Zentrum der Millionenstadt Belém. Die Präsidentin der UN-Generalversammlung, Annalena Baerbock, stufte bei einem Kurzbesuch in Belém die Klimakrise als "größte Bedrohung unserer Zeit" ein - trotz der vielen Kriege und Konflikte in aller Welt. Die deutsche Grünen-Politikerin warnte: Rund 3,6 Milliarden Menschen - fast die Hälfte der Weltbevölkerung - seien heute durch die Folgen des Klimawandels stark gefährdet.
Konkret seien dies Dürren, Überschwemmungen, extreme Hitze und wachsende Ernährungsunsicherheit. Dies alles verstärke den Teufelskreis aus Hunger, Armut, Vertreibung, Instabilität und Konflikten, so Baerbock.
Auf der COP30 beraten noch bis Ende nächster Woche rund 200 Staaten darüber, wie die Erderwärmung schneller eingedämmt werden kann.
dpa/dop