Großbritanniens stellvertretender Premierminister John Prescott meinte, wer immer die Verantwortung für diese Aufnahmen und die Veröffentlichung trage, solle «sich schämen». Es sei völlig «inakzeptabel, dass so eine Aufnahme an die Öffentlichkeit gelange». Die Regierung in Bagdad hat eine Untersuchung darüber angeordnet, wie das Video trotz der strengen Sicherheitskontrollen aufgenommen und auf welchem Weg es an die Öffentlichkeit gelangen konnte. Das Video kursiert seit dem Wochenende im Internet.
Es zeigt die Hinrichtung Saddam Husseins in voller Länge. Unter anderem sind Hochrufe auf den radikalen Schiiten-Prediger Muktada al-Sadr zu hören. Saddam Hussein entgegnet: «Fahr zur Hölle». Als Saddam am Galgen hängt, bricht Jubel unter den Anwesenden aus - offenbar kommt er von Saddams Wächtern.
Empörung über Hinrichtungs-Video - Regierung ordnet Untersuchung an
Ein offensichtlich per Handy aufgenommenes Video von der Hinrichtung des irakischen Ex-Diktators Saddam Hussein hat vielerorts helle Empörung ausgelöst.