Der linke Demokrat Zohran Mamdani wird neuer Bürgermeister von New York. Der 34-Jährige liegt nach Auszählung von mehr als 97 Prozent der Stimmen uneinholbar vorn.
An der Spitze der größten Stadt der USA und als erster Muslim in diesem Amt könnte der Newcomer zu einem gewichtigen Gegenspieler von US-Präsident Trump werden. Trump hatte noch kurz vor der Wahl damit gedroht, Bundesmittel für die Stadt auf das absolute Minimum zu begrenzen, sollte Mamdani gewinnen. In seiner Siegesrede in Brooklyn sagte Mamdani an Trump gerichtet, New York werde eine Stadt der Einwanderer bleiben.
New Yorks früherer Gouverneur Andrew Cuomo hat seine Niederlage bereits eingestanden. Er war als unabhängiger Kandidat angetreten und wurde von Trump unterstützt. Der Republikaner Curtis Sliwa landete demnach weit abgeschlagen dahinter.
Mehr als zwei Millionen Menschen gaben ihre Stimme bei der Bürgermeisterwahl ab - nach Angaben der Wahlleitung so viele wie seit 1969 nicht mehr.
Demokratinnen gewinnen zwei Gouverneurswahlen
Bei den Gouverneurswahlen in den US-Bundesstaaten New Jersey und Virginia haben sich zwei demokratische Kandidatinnen durchgesetzt. Die 53 Jahre alte Mikie Sherrill gewann in New Jersey deutlich gegen den republikanischen Kandidaten. Die 46 Jahre alte Abigail Spanberger gewann in Virginia ebenfalls deutlich gegen ihre Mitbewerberin der Republikaner. Sie ist damit die erste Frau in diesem Amt.
Die Siege in den beiden Bundesstaaten geben den Demokraten Rückenwind mit Blick auf die bevorstehende Zwischenwahl des US-Kongresses in einem Jahr. Für US-Präsident Donald Trump sind die deutlichen Siege der Demokratinnen ein Rückschlag. Die beiden unterlegenen republikanischen Kandidaten hatten sich im Wahlkampf klar hinter Trump gestellt.
dpa/sh