Nach dem Erdbeben in Afghanistan ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 20 gestiegen. Das gab ein Sprecher des afghanischen Gesundheitsministeriums bekannt. Mehr als 530 weitere Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt. Die Zahlen können noch steigen.
Wie der afghanische Nachrichtensender Tolonews berichtet, wurden in der Provinz Badachschan im Nordosten rund 800 Häuser zerstört oder beschädigt. Auch der afghanische Rote Halbmond berichtet von schweren Schäden. Ein Video zeigt Trümmer auf dem Boden um die bekannte blaue Moschee in der nordafghanischen Masar-i-Scharif.
Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Erdbeben eine Stärke von 6,3. Demnach ereignete es sich in einer Tiefe von 28 Kilometern. Auch in der Hauptstadt Kabul waren die Erschütterungen zu spüren.
Erst Ende August hatte es im Osten des Landes ein Erdbeben der Stärke 6,0 gegeben. Die regierenden Taliban und die Hilfsorganisation Roter Halbmond sprachen damals von rund 2.200 Toten und mehr als 3.600 Verletzten.
dpa/sh