Nach dem aufsehenerregenden Einbruch in den Louvre ist ein Verdächtiger freigelassen worden. Gegen ihn wird nicht mehr ermittelt. Die Polizei hatte am Mittwoch fünf und am Samstag vor einer Woche zwei Personen festgenommen.
Der Raubzug am 19. Oktober hatte international Schlagzeilen gemacht. Vier Täter hatten einen mit einer Hebebühne ausgestatteten Lkw neben dem Museum geparkt. Während zwei der Täter auf Motorrollern an der Straße warteten, gelangten die anderen beiden mit der Hebebühne auf einen Balkon im ersten Stock und von dort durch ein Fenster in das Museum, wo sie auch Personal bedrohten.
Die Diebe flohen auf den Motorrollern mit acht kostbaren Schmuckstücken früherer Königinnen und Kaiserinnen - darunter waren mit Edelsteinen übersäte Diademe, Halsketten, Ohrringe und Broschen. Eine mit Smaragden und Hunderten Diamanten verzierte Krone der Kaiserin Eugénie (1826-1920) gehörte ebenfalls zur Beute, wurde allerdings später in der Nähe des Louvre beschädigt gefunden - offenbar hatten die Täter sie bei der Flucht verloren.
Der Wert des Schmucks wird auf 88 Millionen Euro geschätzt. Vom Rest der Beute fehlt nach wie vor jede Spur.
rtbf/dpa/moko/km