Die Niederlande wählen am Mittwoch vorzeitig ein neues Parlament. Die Neuwahl wurde notwendig, nachdem der Rechtspopulist Geert Wilders mit seiner Freiheitspartei PVV nach nur elf Monaten die Regierungskoalition verlassen hatte. Grund war ein Streit um die Einwanderungspolitik.
In Umfragen liegt Wilders weiter vorne, doch die etablierten Parteien lehnen eine Zusammenarbeit mit der PVV ab. Auch der linksgerichteten PvdA unter Führung des ehemaligen EU-Klimakommissars Frans Timmermans werden gute Chancen eingeräumt. Vorne mitmischen dürften außerdem die Christdemokraten mit ihrem Vorsitzenden Henri Bontenbal.
Schwerpunktthemen im Wahlkampf waren neben der Migration die Wohnungskrise, die Gesundheit und die Lebenshaltungskosten.
Die Wahlbüros in den Niederlanden schließen um 21 Uhr. Kurz danach sollen erste Ergebnisse veröffentlicht werden.
belga/vrt/jp
