Südafrika und die panafrikanische Staatenorganisation setzen sich für einen Verhandlungslösung im Libyen-Konflikt ein. Zuma und die anderen Mitglieder des AU-Sonderausschusses wollten sich den Angaben zufolge am Samstag zunächst in Nouakchott (Mauretanien) treffen.
Nach den Gesprächen in Tripolis am Sonntag will die AU-Delegation noch am gleichen Tag und am Montag in Bengasi mit dem "Nationalen Übergangsrat" der Rebellen sprechen.
Der Delegation gehören nach südafrikanischen Angaben auch die Präsidenten der Demokratischen Republik Kongo, aus Mali, Mauretanien und Uganda an. Bereits im März war eine Vermittlungsmission in Libyen geplant. Allerdings kehrte damals die AU-Delegation um, weil am selben Tag die alliierten Bombenangriffe auf Libyen zur Durchsetzung des von der UN beschlossenen Flugverbots begannen.
Zuma hatte vor zwei Wochen die Luftangriffe des Westens in Libyen scharf kritisiert. "Als Südafrikaner sagen wir Nein zum Töten von Zivilisten, Nein zur Doktrin des Regimewechsels und Nein zu einer ausländischen Besetzung Libyens", betonte er. Südafrika hatte als nichtständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates in New York für die Libyen-Resolution 1973 gestimmt.
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