Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Bolivien hat der christdemokratische Senator Paz gewonnen. Nach Auszählung fast aller Stimmen kommt er auf rund 55 Prozent.
Sein Kontrahent, der rechtsgerichtete Ex-Präsident Quiroga, erhielt lediglich 45 Prozent. Damit endet eine fast zwei Jahrzehnte andauernde Ära linker Regierungen in Bolivien.
Das Land zählt zu den ärmsten Ländern Südamerikas. Benzin- und Devisenmangel, hohe Inflation und fehlende Medikamente prägen den Alltag. Kostspielige Subventionen, vor allem für Treibstoffe, belasten den Staatshaushalt stark. Vor allem in ländlichen und indigenen Regionen leidet die Bevölkerung besonders unter der Krise.
dpa/jp/est