Israel und die Hamas wollen die Waffenruhe im Gaza-Streifen wieder einhalten. Nach schweren Kämpfen am Sonntag haben sich beide Seiten in Erklärungen zur Sicherung des Abkommens bekannt.
Nach wie vor beschuldigen sie sich aber gegenseitig, die Waffenruhe durch Angriffe gebrochen zu haben. Am Sonntag hatte Israel Ziele im Gazastreifen angegriffen - nach eigenen Angaben als Vergeltung für mehrere Angriffe der Hamas. Nach palästinensischen Angaben wurden bei den jüngsten Luftangriffen mehr als 40 Menschen getötet.
Hilfsgüter kommen wieder in den Gazastreifen
Nach Angaben aus Sicherheitskreisen lässt Israel seit Montagmorgen wieder Hilfsgüter in den Gazastreifen zu. Die Lieferungen waren nach dem Tod von zwei Soldaten im Gazastreifen am Wochenende ausgesetzt worden.
Das Waffenruhe-Abkommen sieht vor, dass täglich etwa 600 Lastwagen mit humanitärer Hilfe in den Gazastreifen fahren dürfen.
Die Angriffe am Wochenende waren die erste große Krise seit der Einigung auf das mühsam ausgehandelte Abkommen. Die Hamas teilte mit, ihre Unterhändler seien nun zu Gesprächen über die weitere Umsetzung des Abkommens in Ägypten eingetroffen.
Derweil werden die US-Unterhändler Steve Witkoff und Jared Kushner am Montag in Israel erwartet, Dienstag soll laut Medien auch US-Vizepräsident JD Vance eintreffen. Auf Nachfrage von Reportern wollte sich Vance aber nicht festlegen, ob er kommt. Neben den USA vermitteln auch Ägypten, Katar und die Türkei in dem Konflikt.
dpa/jp/est