Beim Einbruch in das Pariser Museum Louvre haben die Täter nach Angaben von Frankreichs Kulturministerin Dati keine Gewalt angewendet und für ihren Beutezug lediglich vier Minuten benötigt. Zunächst hatten die Behörden von einem Raubüberfall gesprochen. Es handele sich aber um einen Einbruchsdiebstahl, sagte die Ministerin in einem Interview mit dem Sender TF1.
Nach Informationen der Tageszeitung "Le Parisien" waren die vollständig vermummten Täter über eine an der zur Seine gelegene Gebäudeseite in das Museum eingedrungen, wo gerade Bauarbeiten stattfinden. Sie sollen einen Lastenaufzug benutzt haben, um direkt in den gewünschten Ausstellungsraum zu gelangen. Nach dem Diebstahl seien die Täter auf zwei hochmotorisierten Motorrollern geflüchtet.
Beute aus Louvre hat "unschätzbaren historischen Wert"
Die Täter haben nach Angaben des Innen- und des Kulturministeriums Schmuckstücke erbeutet, die über ihren Marktwert hinaus "einen unschätzbaren kulturellen und historischen Wert" haben.
Aus Sicherheitsgründen und um Spuren und Hinweise für die Ermittlungen zu sichern, wurde das Museum geschlossen.
dpa/mh