Im ganzen Land kamen Menschen zu Schweigekundgebungen vor den Rathäusern zusammen. Im Zentrum von Madrid demonstrierten zudem Hunderte Terroropfer gegen die Regierung und forderten den Rücktritt von Ministerpräsident Zapatero. Er hätte der ETA keine Friedensverhandlungen anbieten dürfen und müsse nun jeden Dialog mit den Terroristen abbrechen, skandierten sie. Zu der Kundgebung hatte Spaniens größter Verband von Terroropfern aufgerufen, der der konservativen Opposition nahe steht.
Nach dem Attentat wurden immer noch zwei Menschen vermisst. Es sei zu befürchten, dass sie ums Leben gekommen sind, teilten die spanischen Rettungskräfte mit. Die beiden 19 und 35 Jahre alten Männer aus Ecuador wurden unter den Trümmern des Parkhauses vermutet, wo der in einem Lieferwagen versteckte Sprengsatz detoniert war. Sie waren am Flughafen, um Verwandte abzuholen.
Tausende demonstrieren gegen ETA - Proteste auch gegen Zapatero
Einen Tag nach dem Autobombenanschlag der baskischen Untergrundorganisation ETA auf den Großflughafen von Madrid haben Tausende Spanier gegen den Terror protestiert.