Ein Parteisprecher teilte nach Ablauf der Bewerbungsfrist offiziell mit, es habe kein anderes Mitglied der UMP (Union für eine Volksmehrheit) eine Kandidatur angemeldet. Damit wird es zu einer Formsache, dass die UMP den populären Sarkozy auf einem Parteitag am 14. Januar in das Rennen um die Nachfolge von Jacques Chirac schickt.
Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie, die der UMP angehört und eine enge Vertraute von Chirac ist, schließt aber nicht aus, als Unabhängige anzutreten. Sie könnte Sarkozy wertvolle Stimmen bei der Präsidentenwahl wegnehmen. Chirac selbst hat offen gelassen, ob er doch noch für eine dritte Amtszeit antritt. Auch von seiner Neujahrsansprache am Abend wurde keine klare Stellungnahme dazu erwartet. Die Sozialisten haben bereits in einer Urwahl die derzeitige Präsidentin der Region Poitou-Charentes und frühere Ministerin Ségolène Royal als ihre Kandidatin aufgestellt.
Sarkozy hat freie Bahn zur Präsidentschaftswahl in Frankreich
Der französische Innenminister Nicolas Sarkozy hat freie Bahn für eine Kandidatur bei der Präsidentenwahl im Frühjahr 2007 im Namen der von ihm geführten Regierungspartei UMP.