Der Literaturnobelpreis geht an den ungarischen Schriftsteller László Krasznahorkai. Die schwedische Akademie zeichnet den 71-jährigen Autor für sein "überwältigendes und visionäres Werk" aus.
Seine Arbeiten würden inmitten eines apokalyptischen Terrors die Macht der Kunst bekräftigen, hieß es von Seiten der Schwedischen Akademie in Stockholm.
Krasznahorkais Bücher sind bekannt für ihren düsteren, oft apokalyptischen Stil und ihre komplexe Sprache. Sie wurden in über 30 Sprachen übersetzt und behandeln häufig das Leben in Krisensituationen sowie grundlegende Fragen der menschlichen Existenz.
Im vergangenen Jahr war die wichtigste literarische Auszeichnung der Welt an die Südkoreanerin Han Kang gegangen.
In dieser Woche sind bereits die Preisträger in den wissenschaftlichen Kategorien Medizin, Physik und Chemie verkündet worden. Am Freitag ist der Friedensnobelpreis dran, der als einziger Nobelpreis in Oslo und nicht in Stockholm vergeben wird. Am kommenden Montag folgt zum Abschluss noch die Kategorie Wirtschaftswissenschaften.
dpa/ard/dop