Rundfunkberichten zufolge wurden etwa 15 Menschen leicht verletzt. Der Sprengsatz sei in einem Lieferwagen in einem der Parkhäuser versteckt gewesen, hieß es weiter. In dem Parkhaus sei schwerer Sachschaden entstanden. Das Terminal wurde evakuiert und der Flugbetrieb zunächst eingestellt. Tausende Reisende wurden zur Sicherheit auf die Rollbahn gebracht. Die spanische Regierung prüft den Berichten zufolge noch, ob der Anschlag tatsächlich von der ETA verübt wurde. Diese hätte damit ihre vor neun Monaten verkündete «Waffenruhe» gebrochen. Etwa eine halbe Stunde vor dem Attentat hatte ein anonymer Anrufer im Namen der ETA bei der Notdienstzentrale des Baskenlandes vor der Explosion gewarnt.
Die ETA hatte am 22. März eine «dauerhafte Waffenruhe» verkündet, zuletzt aber immer wieder vor einer Rückkehr zum Terror gewarnt. Der spanische Ministerpräsident Zapatero hatte sich dagegen erst gestern mit Blick auf einen Erfolg des Friedensprozesses zuversichtlich gezeigt.
15 Verletzte nach mutmaßlichem ETA-Anschlag auf Flughafen in Madrid
Nach einer telefonischen Warnung im Namen der baskischen Untergrundorganisation ETA ist heute eine Autobombe auf dem Madrider Flughafen Barajas explodiert.