Keines der Schiffe der Gaza-Hilfsflotte hat die Küste des Gazastreifens erreichen können. Das berichtet das israelische Außenministerium in den Sozialen Medien.
Die Provokation sei vorbei, heißt es wörtlich. Alle Passagiere seien in Sicherheit. Alle würden nach Israel gebracht und dann in europäische Länder abgeschoben.
Unter den Aktivisten der Gaza-Aktionsflotte sind auch sieben Belgierinnen und Belgier. Ziel der Mission war eine direkte Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen.
Israel hatte nach der Machtübernahme der militant-islamistischen Hamas 2007 eine Seeblockade für den Gazastreifen verhängt.
Demonstration in Brüssel
Der israelische Militäreinsatz in internationalen Gewässern hatte Mittwochabend spät begonnen. In mehreren europäischen Städten, darunter auch Brüssel, kam es zu Protestkundgebungen. Mehrere hundert Menschen demonstrierten am Mittwochabend vor dem Außenministerium in Brüssel gegen das Vorgehen des israelischen Militärs.
Außenminister Maxime Prévot erklärte, die Achtung der Rechte der belgischen Staatsangehörigen habe absolute Priorität. Er forderte die israelische Regierung mit Nachdruck auf, das Völkerrecht und das Seerecht zu respektieren.
An die Adresse der Aktivisten gerichtet sagte Prévot, sie würden ein unnötiges Risiko eingehen. Die Welt sei bereits sensibilisiert für die Lage der Menschen im Gazastreifen. Belgien unterstütze die Sache der Palästinenser und übe Druck auf Israel aus.
dpa/sh/est