Man hoffe, noch vor Jahreswechsel einen Vertrag über die Lieferung von russischem Gas im kommenden Jahr unterschreiben zu können. Anderenfalls will Gazprom Minsk am 1. Januar den Gashahn zudrehen.
Hauptstreitpunkt ist der Preis. Gazprom verlangt 105 Dollar pro 1000 Kubikmeter gas sowie die Kontrolle über die weißrussische Gastransitfirma Beltransgas. Weißrussland will dagegen nicht mehr als 75 Dollar bezahlen.
Ein Gazprom-Sprecher warnte erneut die Minsker Führung, im Fall einer Blockade für Westeuropa bestimmtes Gas aus den Transitleitungen zu entnehmen.
Der Gasstreit hatte auch in Westeuropa Befürchtungen über mögliche Lieferausfälle geweckt.
Weißrussland will im Gasstreit weiter verhandeln
Im Gasstreit mit dem russischen Gazprom- Konzern hofft Weißrussland auf eine Lösung in letzer Minute am Verhandlungstisch. Der stellvertretende Energieminister flog am Nachmittag nach Moskau.