Der Alternative Nobelpreis geht diesmal in weit entfernte Weltregionen. Damit richtet die Preisstiftung den Blick auf Krisen und Konflikte, die angesichts von Ukraine und Gaza leicht in Vergessenheit geraten.
Zu den Preisträgern zählen junge Klimaschützer aus mehreren Inselnationen sowie die Programmiererin Audrey Tang aus Taiwan. Außerdem werden die anonyme Aktivistengruppe Justice For Myanmar und das sudanesische Freiwilligennetzwerk Emergency Response Rooms mit dem renommierten Preis ausgezeichnet, der offiziell Right Livelihood Award heißt.
Die diesjährigen Preisträger setzten wachsendem Autoritarismus, der Polarisierung der Gesellschaft und der Klimakrise gemeinschaftliches Handeln, Widerstand und gelebte Demokratie entgegen, erklärte die Stiftung. Sie zeigten, dass eine gerechtere und lebenswertere Zukunft möglich sei.
Der Alternative Nobelpreis wird seit 1980 an mutige Vorkämpfer für Klima- und Umweltschutz, Menschenrechte, Gerechtigkeit und Frieden vergeben. In der Regel werden mehrere Persönlichkeiten und Organisationen zugleich ausgezeichnet. Zur Auswahl standen diesmal 159 Nominierte aus 67 Ländern. Die Gewinner der eigentlichen Nobelpreise werden ab Montag in Stockholm und Oslo verkündet.
dpa/sh