US-Fernsehsender berichteten unter Berufung auf amerikanische Militärs, der 69-Jährige solle den Iraker binnen 36 Stunden übergeben und binnen dieser Frist auch gehängt werden.
Das US-Militär forderte die Anwälte des Ex-Präsidenten außerdem auf, dessen persönliche Habe und die seines ebenfalls zum Tode verurteilten Halbbruders Barsan al-Tikriti aus der Zelle zu holen. Die irakischen Behörden dementierten aber Berichte, Saddam sei ihnen bereits von den Amerikanern überstellt worden. Die Amerikaner bewachen Saddam seit seiner Entdeckung in einem Erdloch Ende 2003.
Der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki erklärte in Bagdad, es gebe keinen Weg zurück mehr. Saddam werde hingerichtet. Dagegen warnte die UN-Kommissarin für Menschenrechte, Louise Arbour, die irakischen Behörden wegen der rechtlich umstrittenen Grundlagen des Verfahrens vor einem schnellen Vollzug des Todesurteils. Nach irakischem Recht muss ein Todesurteil 30 Tage nach Bestätigung vollstreckt werden.
Anzeichen für baldige Hinrichtung Saddams
Drei Tage nach Bestätigung des Todesurteils gegen Saddam Hussein mehrten sich heute Anzeichen für eine schnelle Hinrichtung des irakischen Ex-Diktators.