Wegen der steigenden Inflationsgefahren heben Europas Währungshüter den Leitzins im Euro-Raum um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent an. Das teilte die EZB nach ihrer Ratssitzung in Frankfurt mit.
Der Leitzins war im Mai 2009 mitten in der Wirtschafts- und Finanzkrise auf das Rekordtief von 1,0 Prozent gesenkt worden. Volkswirte erwarten, dass die Notenbank den Leitzins in den kommenden Monaten in kleinen Schritten auf 2,0 Prozent anheben wird. Damit soll der Preisdruck gesenkt und die Kaufkraft erhalten werden.
Für die schwächelnde Konjunktur in hoch verschuldeten Ländern am Rand der Euro-Zone wie Irland, Griechenland und Portugal könnte die Zinserhöhung Gift sein. Höhere Zinsen können den Preisauftrieb bremsen, sie verteuern aber auch Kredite.
dpa/pma - Illustrationsbild: Frank Rumpenhorst (epa)