Dutzende Journalisten und Techniker waren in den vergangenen Wochen von Zeitungen, Radios und TV-Sendern entlassen worden. Der Verband der Medienunternehmer plane zudem allgemeine Lohnkürzungen in Höhe von mindestens 15 Prozent. Die Entlassungen hätten enorme Dimensionen angenommen, hieß es seitens des Journalistenverbandes.
In Radio und Fernsehen gab es seit 6.00 Uhr Ortszeit (5.00 Uhr MEZ) am Donnerstag keine Nachrichten. «Die nächsten Nachrichten werden erst am Montag um 06.00 Uhr gesendet», hieß es in einer Erklärung des Journalistenverbandes. Zeitungen sollte es erst am Dienstag wieder geben. Es sei einer der größten Streiks der Journalisten seit den 70er Jahren, sagte eine Sprecherin des Journalistenverbandes der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag.
Dass die Lage dramatisch ist, bestätigte auch der Verband der griechischen Zeitungsverleger: Die Werbeeinnahmen sind nur noch ein Drittel dessen, was sie 2009 waren. «Wir müssen jetzt etwas unternehmen. Die Lage ist dramatisch», sagte Giannis Alafouzos. Seine Reederfamilie besitzt die Athener Zeitung «Kathimerini» und einen der wichtigsten Nachrichtenradiosender des Landes.
dpa/okr/est - Bild: Simela Pantzartzi (epa)