Die Belagerung der Residenz des abgewählten Präsidenten Laurent Gbagbo dauert an. Das Gebäude in der Hafenstadt Abidjan war auch am Donnerstag von den Truppen des anerkannten Wahlsiegers Alassane Ouattara umzingelt. Gbagbo, der sich seit November weigert, die Macht zu übergeben, wird aber von schwer bewaffneten Milizen geschützt, die die Angreifer am Mittwoch in stundenlangen Kämpfen auf Abstand halten konnten.
Eine Gruppe bewaffneter Kämpfer griff die Residenz des japanischen Botschafters in Abidjan an. Es soll sich um Anhänger Gbagbos gehandelt haben, dessen Residenz nur wenige hundert Meter entfernt ist. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf Informationen aus dem Außenministerium meldete, brachte französisches Militär den Botschafter mit einem Hubschrauber in Sicherheit.
dpa/okr/est - Bild: Legnan Koula (epa)