Nach Medienberichten forderten die Demonstranten auch den Rücktritt von Präsident Felipe Calderón, dem sie wegen des von ihm angeordneten Armeeeinsatzes gegen die Drogenkartelle eine Mitschuld an der Entwicklung gaben. In den vergangenen knapp fünf Jahren sind in Mexiko mindestens 35.000 Menschen im Kampf der Drogenkartelle gegen die Behörden ums Leben gekommen.
Unmittelbar nach Beginn der Proteste meldeten die Behörden aus dem nördlichen Bundesstaat Tamaulipas den Fund eines Massengrabs mit den sterblichen Überresten von mindestens 59 Menschen. In ersten Meldungen war von 40 Opfern die Rede gewesen. An der Fundstelle waren im vergangenen Sommer 72 Einwanderer von einem Drogenkartell ermordet werden.
Mexiko kämpft bereits seit Jahren gegen die Drogenmafia. Mexikos Präsident Calderon will nun die Armee im Kampf gegen den Drogenhandel einsetzen.
vrt/dpa/okr/est - Bild: Mexikanische Polizei (epa)