Nach der vorläufigen Absetzung der Fernsehshow des Late-Night-Talkers Jimmy Kimmel hat US-Präsident Donald Trump einigen Sendern erneut Voreingenommenheit vorgeworfen und ihre Lizenzen infrage gestellt.
Er habe irgendwo gelesen, dass die Sender zu 97 Prozent gegen ihn seien, sagte Trump auf seiner Rückreise nach Washington nach einem Besuch in Großbritannien. Er würde denken, dass ihnen vielleicht ihre Lizenz entzogen werden sollte. Weiter ins Detail ging der Republikaner nicht.
Der Sender ABC hatte jüngst die Late-Night-Show von US-Comedian Jimmy Kimmel wegen dessen Äußerungen über den Fall Charlie Kirk "auf unbestimmte Zeit" aus dem Programm genommen. Trump hatte die Absetzung ausdrücklich begrüßt und zugleich gefordert, auch noch weitere missliebige Shows abzusetzen.
In den USA ist ein heftiger Streit darüber entbrannt, wie über den Tod des rechten Aktivisten Kirk gesprochen werden darf. Die Trump-Regierung hat angekündigt, gegen Kommentatoren vorzugehen, die sich ihrer Ansicht nach nicht angemessen äußern. Beobachter warnen, dass dies zu erheblichen Einschränkungen von Presse- und Meinungsfreiheit führen könnte.
dpa/rop