Schauspieler Robert Redford ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Das meldet die New York Times.
Der zweifache Oscarpreisträger galt als eine der ganz großen Leinwand-Legenden. Der 1936 in Kalifornien geborene Redford wuchs als Sohn eines Buchhalters in einfachen Verhältnissen auf und arbeitete sich dann über viele Umwege in die Filmbranche. Den Durchbruch schaffte er in den 60er Jahren in der Western-Komödie "Zwei Banditen" (1969). Es folgten viele weitere Filme, in denen er immer wieder als charmanter Ganove und als romantischer Liebhaber glänzte.
Spätestens mit den Filmen "Der große Gatsby" (1974) und "Jenseits von Afrika" (1985) spielte er sich in die Herzen von Millionen Fans weltweit. In dem Drama "Die Unbestechlichen" (1976) verwandelte er sich mit Dustin Hoffman in die "Watergate"-Spürhunde der "Washington Post", die Richard Nixon zu Fall brachten. Den letzten Auftritt vor der Kamera lieferte er 2019 als Bösewicht in dem Superhelden-Spektakel "Avengers: Endgame" ab.
Daneben hatte Redford immer wieder auch als Regisseur gearbeitet und sich als Umweltaktivist und Naturschützer eingesetzt. In den Rocky Mountains rief er 1980 das "Sundance Institute" ins Leben. Inzwischen ist das Sundance-Festival das größte US-Filmfest für unabhängige Produktionen.
Redford wurde unter anderem mit einem Oscar ausgezeichnet, 2017 erhielt er beim Filmfestival Venedig den Ehrenlöwen für sein Lebenswerk.
belga/moko