Medienberichten zufolge hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gesagt, Israel habe "eine intensive Operation in der Stadt Gaza begonnen".
Davor hatte ein israelischer Armeesprecher in einem Post auf der Plattform X mitgeteilt, Israel habe mit der Zerstörung der Infrastruktur der islamistischen Terrororganisation Hamas in der Stadt Gaza angefangen.
Das israelische Militär hatte in der Nacht zu Dienstag seine Angriffe auf die Stadt Gaza massiv intensiviert. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete von Dutzenden Toten.
UN-Kommission wirft Israel Genozid im Gazastreifen vor
Nach Auffassung der unabhängigen Untersuchungskommission des UN-Menschenrechtsrats begeht Israel im Gazastreifen Genozid. Zivilisten würden getötet, humanitäre Hilfe blockiert, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen systematisch zerstört und religiöse Einrichtungen angegriffen. Der Bericht bezieht sich auf die Geschehnisse seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas und anderer Extremisten auf Israel am 7. Oktober 2023.
Israel betont immer, es bekämpfe im Gazastreifen die Hamas und nicht die Zivilbevölkerung. Die Hamas missbrauche die Zivilisten immer wieder als "menschliche Schutzschilde".
Berichte über schwere israelische Angriffe im Gazastreifen
Einwohner des nördlichen Gazastreifens berichten über besonders schwere israelische Luft- und Artillerieangriffe. Die israelische Nachrichtenseite "Walla" berichtet unter Berufung auf einen Mitarbeiter des Militärgeneralstabs, es habe eine intensive Operation begonnen, die vielfältiges Feuer gegen zahlreiche Terrorziele umfasse.
Das israelische Sicherheitskabinett hatte im August die Einnahme der Stadt Gaza im Norden des von Israel abgeriegelten Küstenstreifens gebilligt. Das israelische Militär rief deshalb alle Bewohner der Stadt Gaza auf, in sogenannte humanitäre Zonen weiter südlich zu flüchten.
dpa/est