Das tödliche Standseilbahnunglück in Lissabon könnte möglicherweise mit dem Austausch eines Seils vor sechs Jahren zu tun gehabt haben.
Ingenieure erklärten im portugiesischen Fernsehen, damals sei ein reines Stahlseil durch ein Seil mit sechs Stahlsträngen und einem Kern aus Fasern ersetzt worden. Dieses Faser-Innere habe sich beim Ziehen des Seils im Laufe der Monate verformt und an Volumen verloren.
Schließlich habe sich das Zugseil durch Vibration und Reibung vom Unfallwagen gelöst. Die Ingenieure verwiesen auch auf übermäßig viel Öl in den Schienen, das das Bremssystem beeinträchtigt haben könnte.
Der Wagen war am 3. September auf der steilen Straße Calçada da Glória bergab gerast, entgleiste in einer Kurve, prallte gegen Eisenmasten und gegen ein Gebäude. 16 Menschen starben, 21 wurden teils schwer verletzt.
dpa:vk