Südafrikas Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zum Tod des prominenten Anti-Apartheid-Aktivisten Steve Biko wiederaufgenommen. Biko starb am 12. September 1977 an den schweren Kopfverletzungen, die ihm mutmaßlich bei Folterungen durch die Polizei zugeführt worden waren. Bikos Tod löste internationale Empörung gegen die Brutalität des rassistischen Apartheid-Regimes aus. Dennoch wurde der Fall nie strafrechtlich verfolgt.
Biko gilt als Gründer der südafrikanischen Black-Consciousness-Bewegung. Der damals 30-Jährige war im August 1977 festgenommen und 24 Tage lang verhört worden. Danach wurde er bewusstlos, nackt und gefesselt im Kofferraum eines Polizeifahrzeugs zu einem Gefängniskrankenhaus im 1.200 Kilometer entfernten Pretoria gebracht, wo er kurz darauf starb. Als Todesursache wurden schwere Hirnverletzungen und akutes Nierenversagen angegeben.
dpa/sh