Die Zahl neuer Asylbewerber in der EU sowie in Norwegen und der Schweiz ist im ersten Halbjahr deutlich gesunken. Bis Ende Juni zählte die EU-Asylagentur knapp 400.000 Anträge. Das waren 114.000 weniger als im Vorjahreszeitraum.
Der Rückgang wird vor allem darauf zurückgeführt, dass nach dem Sturz von Machthaber Baschar a-Assad im Dezember nicht mehr so viele Menschen aus Syrien flüchteten.
Spitzenreiter war Frankreich mit 77.000 Asylanträgen. Danach folgen Spanien, Deutschland, Italien und Griechenland. Belgien liegt auf dem sechsten Platz. In Belgien lag die Zahl der Asylbewerber im ersten Halbjahr bei 17.500. Die meisten Antragsteller kamen aus Afghanistan, den Palästinensergebieten und Eritrea.
Nur jeder vierte Antrag wurde anerkannt. Ende Juni war über mehr als 900.000 Anträge in erster Instanz bisher nicht entschieden.
dpa/est